Interesse am ökologischen Bauen und Lehmbau ?
Einsatzstelle für das „Freiwillige Ökologische Jahr“
Studien- und Praktikumszeiten
In einem Dorf unweit von Naumburg / Saale wird ein kleines, denkmalgeschütztes Bauerngehöft zu einer Wohn-, Werk- und Begegnungsstätte umgebaut, weiterhin als Standort für ökol. Versandhandel.
Drei Jahre lang fanden hier auch mehrwöchige internationale Jugendworkcamps und Studienpraktika statt, zelten auf der Sonnenseite des Hügels über dem Dorf, ringsum Grün.
Vielfältige Lehmbautechniken wurden bisher ausgeführt, u.a. Sanierung der Wellerlehmwände, der Ausfachungen, Massiv- und Leichtlehmwände, Lehmdämmungen, Putz und Anstrich, Lehmofenanlage, solare Bauwerkstemperierung, Dachdämmung.
Vorkenntnisse sind meist nicht erforderlich, eher die Offenheit für die Situation, Freude am Material, das Staunen über die Einfachheit und das Spiel der Möglichkeiten, daraus kreativ zu gestalten.
Auch im Bereich Wärme- und Energieinnovation ist noch Mitwirkung an Planung und Ausführung möglich.
Ebenso ist helfen und lernen ähnlich dem WWOOFing nach Absprache möglich.
Für Studenten ist ein Praktikumsnachweis möglich (ökol. Bauen, Denkmalpflege, Bausanierung, Baukonstruktion, nachhaltige Energietechnik und Umwelttechnik).
Lehmbau und Baubiologie – praktisches Lernen für Helfer, Praktikanten, Studentenpraktika, Freiwilliges ökologisches Jahr und Freiwilligeneinsatz
(ähnlich dem WWOOFing)
Neben meiner selbständigen Tätigkeit saniere ich zu Lehr-, Begegnungs- und Schauzwecken nach baubiologischen Gesichtspunkten ein kleines Wellerlehm-Fachwerkhaus nebst Scheune. In diesem Zusammenhang führte ich bereits 3 internationale Jugendworkcamps , ein Praktikum für französische Architektur-Studenten sowie diverse Einzelpraktika durch.
Ein besonderes Anliegen ist es mir, den Bauvorgang gleichzeitig als Wachstums-, Lern-, Lehr- und Begegnungsprozess anzusehen und erlebbar zu machen, sofern möglich regionale, ggf. recycelte, natürliche Materialien zu verwenden, ein nachhaltiges, respektvolles Energie- und Stoffkonzept zu verwirklichen. Dazu gehört neben der vorrangigen Nutzung von Lehm und Holz, der Brennholzbereitstellung, der Sonnenenergienutzung auch die natürliche Kompostierung im Toilettenbereich sowie die Arbeit mit biologisch-dynamischen u.a. Landwirtschaftspräparaten.
Weiterhin biete ich Möglichkeiten einfacher Wasserqualitätsverbesserung sowie Lichtwurzelprodukte eines befreundeten Betriebes an, bin mit Vorträgen im Bereich Gesundheits- und Umweltbildung tätig, baue zu Schauzwecken und für den Eigenbedarf Lichtwurzeln selber an und arbeite an der Rekultivierung eines Wiesenstücks, u.a. durch Hecken-, Obstbaum- und Sträucherpflanzungen.
Boblas ist zu Schulzeiten mehrmals täglich durch den Bus mit dem 6km entfernten Naumburg/Saale verbunden, am Wochenende mit Rufbus. Fahrräder sind vorhanden. Naumburg hat Zuganbindung. Eine schlichte, recht einfache Unterkunft ist möglich.
Die Tätigkeitsbereiche der/des Freiwilligen wären sehr umfassend und vielseitig und konkretisieren sich aus dem aktuellen Bedarf und den individuellen Fähigkeiten der Freiwilligen.
Im Vordergrund stehen Arbeiten der baubiologischen Sanierung des unter Objektschutz stehenden Gebäudeensembles, also überwiegend Tätigkeiten mit Lehm, Holz, Kalk etc., aber auch Recycling, Abriss- und Aufräumarbeiten gehören dazu. Ein weiteres Gebiet sind die laufenden Tätigkeiten der Garten- und Landschaftspflege, des Lichtwurzelanbaus, der Brennholzverarbeitung sowie ggf. weitere Tätigkeiten in Zusammenarbeit mit dem Verein „Dorfleben Boblas e.V.“.
Hinzukommen könnte Recherche- und Planungstätigkeit, ggf. sogar die Umsetzung des Wärmenutzungskonzeptes für die Begegnungsstätte in der Scheune.
Auch die Nutzung und Verarbeitung/Konservierung von Garten-, Feld- und Waldfrüchten zum Eigenbedarf könnte zeitweise ein Tätigkeitsfeld sein, ebenso wie Zuarbeiten und Entwicklung in den Bereichen Naturtextilien und Umweltbildung. Der/die Freiwillige/n sollten vielseitig interessiert sein, offen für sowohl traditionelle als auch ungewöhnliche Bauprozesse und Tätigkeiten und nach Einführung auch alleine selbständig und zuverlässig arbeiten können. Ein Mindestmaß an handwerklichen Grundfähigkeiten und Spaß an körperlicher, auch gestalterischer Arbeit ist hilfreich.
Aus der FÖJ- Erfahrung von anderen Einsatzstellen als auch meiner Beobachtung von den Workcamps würde ich tendenziell eher ältere Freiwillige bevorzugen, mind. ab 18 Jahre.
Ich freue mich über Interesse und bin zu erreichen unter 034466 / 71289 oder info@wohlwollen-versand.de
Kontakt: Gottfried Graupner
Tel.: 03 44 66 / 712 89